DAT 2013

MVDA: Enttäuscht von 2030 APOTHEKE ADHOC, 23.09.2013 11:48 Uhr

Leitbild 2030: MVDA-Vizepräsident Ulrich Ströh hatte sich von der Debatte zwischen ABDA und Basis mehr erwartet. Foto: Elke Hinkelbein
Berlin - 

Die ABDA will bis 2030 ein neues Leitbild umgesetzt haben. Auf dem Deutschen Apothekertag (DAT) in Düsseldorf wurde mit der Basis und Delegierten über die grundsätzlichen Ziele diskutiert. Beim Marketing Verein Deutscher Apotheker (MVDA) ist man von der Debatte enttäuscht. „2030 hat mich überrascht, ich dachte an ein Leitbild in drei Jahren“, sagt MVDA-Vizepräsident Ulrich Ströh.

Von der dreistündigen Debatte hatte Ströh sich mehr erwartet: „Mein Wunsch war, dass bei der Veranstaltung eine Diskussion zwischen der ABDA-Spitze und der Basis entsteht“, so Ströh. Diese Chance sei jedoch nicht genutzt worden.

Ein Fehler sei gewesen, dass bei der Diskussion des Leitbildes auch die „Strukturprobleme der ABDA“ thematisiert worden seien. „Dadurch ist ein Diskussions-Wirrwarr entstanden“, sagt Ströh. Einzelne Apotheker, die die Struktur der ABDA ansprechen wollten, hätten keine Chance gehabt sich durchzusetzen, so Ströh. „Ich hätte mir gewünscht, dass wir einen objektiven Moderator gehabt hätten.“

Der MVDA hatte in seinem letzten Präsidentenbrief auf die Diskussionsveranstaltung hingewiesen. „Wir erwarten mit Spannung die Bereitschaft zu einer ernstzunehmenden Auseinandersetzung mit dem Thema 'Steigerung der Attraktivität der Selbstständigkeit sowie Sicherstellung von ausreichendem und qualifiziertem Personal'“, hieß es darin.