DAT 2013

Brandenburg: Keine Retax wegen Herstellerrabatt

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Berlin -

Streitigkeiten zwischen Krankenkassen und Generikaunternehmen um den Herstellerrabatt sollen beim Deutschen Apothekertag (DAT) in Düsseldorf zum Thema werden. Denn dem Apothekerverband Brandenburg ist es zuwider, dass die Apotheken bei Unstimmigkeiten das Risiko tragen und zur Kasse gebeten werden. Die Apotheken müssten aus dem Streit heraus gehalten werden, heißt es in einem Antrag des Verbands.

Verbandschefin Dr. Andrea Lorenz fordert: „Die Apotheken müssen aus der Haftung genommen werden.“ Es sei falsch, wenn sich die Kassen das Geld in der Offizin holten. Die Apotheken dürften nicht das Risiko tragen.

Auch die Reimporteure kritisiert der Verband: Einzelne Unternehmen verlangten von den Apotheken, die Verfügbarkeit über den Großhandel nachzuweisen. „Es kann nicht sein, dass die Apotheken Einzelnachweise liefern müssen“, so Lorenz.

In einem weiteren Antrag greift der Verband die Vergütung auf: Die Abgabe von Betäubungsmitteln (BtM) müsse besser honoriert werden, so Lorenz. Der Großhandel verlange weit mehr, als die Apotheken abrechnen könnten. Auch die Herstellung von Rezepturen müsse den Apotheken besser bezahlt werden.

Die Forderung nach höheren Zuschlägen für BtM oder Rezepturen ist nicht neu. Bereits im vergangenen Jahr forderten mehrere Kammern und Verbände eine deutliche Erhöhung. Lorenz will mit dem Antrag die Honorierung wieder auf die Agenda holen: „Diese Anträge wurden zwar schon öfter gestellt, aber es wird Zeit, dass wir es angehen.“

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