In Kooperation mit der Deutschen Angestellten Krankenkasse (DAK) will das Bremer Institut für Präventionsforschung und Sozialmedizin (BIPS) eine bundesweite Datenbank zur Arzneimittelanwendung einrichten. Das Register soll Aufschluss über Arzneimittelsicherheit und die Versorgung der Bevölkerung mit Medikamenten geben.
Zu Studienzwecken stellt die DAK dem BIPS projektbezogen Daten zur Verfügung, die keine Zuordnung zu Personen ermöglichen. Es handelt sich dabei zum Beispiel um Arzneimitteldaten aus dem ambulanten und stationären Sektor. Das Bundesgesundheitsministerium überwacht die Datennutzung und die strenge Einhaltung der datenschutzrechtlichen Bestimmungen. Auch weitere Krankenkassen sind in den Datentransfer einbezogen.
Die geplanten Studien behandeln beispielsweise die Versorgung der Bevölkerung bei wichtigen Krankheitsbildern wie Diabetes in der Schwangerschaft. Nach Angaben der DAK halten sowohl die nationalen Zulassungsbehörden als auch die entsprechenden europäischen und US-amerikanischen Behörden die Nutzung solcher Datenbanken für unversichtbar.
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