Insulin-Versorgung

DAK: Rabattvertrag ohne Austauschpflicht

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Berlin -

Die DAK-Gesundheit hat Rabattverträge über die Versorgung von Diabetikern geschlossen. Ab Dezember liefern die Pharmakonzerne Novo Nordisk und Sanofi Aventis das Insulin für die Kasse. Die DAK hatte in sechs Losen schnell wirkendes und intermediär wirkendes Humaninsulin sowie Mischinsuline ausgeschrieben, abgefragt wurden jeweils Ampullen und Fertigpens. Eine Austauschpflicht in der Apotheke gibt es aber nicht.

Die DAK hatte als eine der ersten Kassen Rabattverträge über Humaninsulin ausgeschrieben und war dafür vom Deutschen Diabetikerbund (DDB) kritisiert worden. Der Kasse gehe es nur um Rabatte, die Versorgung der Diabetiker würde unter solchen Ausschreibungen leiden, so der Vorwurf.

Die DAK weist dies zurück: Diabetiker, die bisher ein kostensparendes Reimport-Insulin erhalten hätten, stünden nun auf Wunsch zwei Originalpräparate zur Auswahl, so die Kasse. Außerdem gibt es für drei Monate eine Sonderhotline für Diabetiker und Ärzte.

Außerdem: „Ein Wechsel auf unsere Rabattpartner soll nur dann in Betracht kommen, wenn der Patient aus medizinischen Gründen umgestellt wird, etwa weil sich die Therapie insgesamt geändert hat oder wenn er zum ersten Mal ein Insulin bekommt“, sagt Horst Bölle, der bei der DAK das Produktmanagement verantwortet.

Die Kasse hat außerdem Rabattverträge mit bis zu drei Herstellern über 48 weitere Wirkstoffe geschlossen, darunter Olanzapin und Quetiapin. Großer Gewinner ist die Stada-Gruppe. Bei 38 Wirkstoffen haben die Hersteller Stada, Aliud und Cellpharm mindestens einmal gewonnen, insgesamt sind es 49 Zuschläge. Die Bietergemeinschaft Teva/Ratiopharm kommt auf 27 Fachlose, Hexal ist dagegen überhaupt nicht vertreten.

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