Pflegeversicherung

DAK hält an Umlage fest

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Die Deutsche Angestellten Krankenkasse (DAK) ist gegen eine radikale Systenumstellung bei der Finanzierung der Pflegeversicherung: Modelle, die das bestehende Umlageverfahren durch eine Kapitaldeckung ergänzen wollen, seien sozial unausgewogen, kritisierte Verwaltungsratschef Hans-Peter Stute auf dem DAK-Pflegetag in Berlin. Das Risiko werde so einseitig auf die Versicherten verlagert.

Die DAK plädiert für eine Reform der Pflegeversicherung innerhalb des bestehenden Systems: „Das umlagenfinanzierte System hat sich bewährt. Die zukünftige Finanzierung von Pflege darf nicht privatisiert und zum Spielball wirtschaftlicher Schwankungen am Kapitalmarkt werden“, so Stute.

Eine gemeinschaftlich aufzubauende Reserve soll nach Ansicht der DAK die bisherige Finanzierung ergänzen. Die Höhe der Pflicht-Zahlungen soll unabhängig vom Alter, Geschlecht und eventuellen Vorerkrankungen der Versicherten sein. Zudem müsse das Kapital vor eventuellen Willkürentscheidungen durch den Staat geschützt werden.

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