Krankenkassen

Neuer DAK-Vorstand gewählt

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Berlin -

Der Verwaltungsrat der DAK-Gesundheit hat Dr. Hajo Hessabi in den Vorstand gewählt. Er wird sein Amt als stellvertretender Vorstandsvorsitzender im kommenden Jahr antreten. Der 47-jährige Diplom-Ingenieur ist derzeit verantwortlich für das Thema Netzwerkmedizin bei der Asklepios Kliniken GmbH. Zuvor war er Mitglied in der Geschäftsführung der Kliniken Schmieder. Aus seiner Zeit als Unternehmensberater hat Hessabi viel Erfahrung mit der gesetzlichen Krankenversicherung.  

Hajo Hessabi wird Andreas Storm als stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden ablösen. Dieser rückt an die Spitze, wenn der amtierende Kassenchef, Herbert Rebscher, zum 31. Dezember 2016 wie geplant in den Ruhestand geht.

„Herr Dr. Hessabi hat große Erfahrung in verschiedenen Bereichen des Gesundheitswesens gesammelt“, sagt Hans Bender, Vorsitzender des Verwaltungsrates der DAK-Gesundheit, zur Wahl. „Für Asklepios hat er unter anderem die Integration der Asklepios Kliniken in ein zukunftsweisendes Kliniknetzwerk für Qualitätsmedizin verantwortet, in dem zur Zeit circa 120 Partnerkliniken zusammenarbeiten“, so Bender. „In einem immer komplexer werdenden Gesundheitssystem sind wir ständig gefordert, unser Unternehmen konzeptionell weiterzuentwickeln“, ergänzt der stellvertretende Vorsitzende des Verwaltungsrates, Horst Zöller. „Dr. Hessabi ist dafür der richtige Mann.“

2017 wird sich der Vorstand der DAK-Gesundheit dann wie folgt zusammensetzen: Andreas Storm wird Vorstandsvorsitzender sein, Hajo Hessabi stellvertretender Vorstandsvorsitzender und Thomas Bodmer weiterhin Mitglied des Vorstandes.

Die DAK-Gesundheit ist eine der größten gesetzlichen Krankenkassen in Deutschland und versichert rund sechs Millionen Menschen. Wegen der Erhöhung des Zusatzbeitrages zu Jahresbeginn um 0,6 Prozentpunkte auf 1,5 Prozent befindet sich die DAK Gesundheit in einer schwierigen Phase. Angekündigt wurde der Abbau von 1600 Vollzeitstellen. Die Kasse hatte dies damit begründet, dass das Bundesversicherungsamt (BVA) sie zu dem im Vergleich zweithöchsten Zusatzbeitrag gezwungen habe.

Dadurch verlor die Kasse seit Jahresbeginn über 180.000 Mitglieder. Inzwischen haben sich die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi und die DAK auf ein Gesamtpaket geeinigt, dass „der schwierigen Situation der Krankenkasse Rechnung trägt“ und den Stellenabbau sozialverträglich abwickeln soll. Älteren Mitarbeitern wird beispielsweise eine Prämie in Höhe von 10.000 Euro angeboten, wenn sie ihren Arbeitsplatz verlassen.

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