Angespannte GKV-Finanzen

DAK-Chef fordert Kassengipfel im Kanzleramt

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Berlin -

Nicht nur die Leistungserbringer fordern von der neuen Bundesregierung schnelles Handeln. Auch die Kassen wollen zügig in Gesundheitsreformen einsteigen. DAK-Chef Andreas Storm fordert angesichts einer zunehmend angespannten Finanzlage einen sofortigen Kassensturz.

„Die neu gewählte Bundesregierung muss kurzfristig einen Kassensturz machen, um die Dringlichkeit und die Dimension der Finanzprobleme zu erkennen“, so Storm gegenüber Bild. Die Finanzlage der gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherung sei „desaströs“.

Storm fordert einen Gipfel im Kanzleramt, und zwar innerhalb von zwei Monaten. „Daran sollten der Kanzler, der Gesundheitsminister und Kassenvertreter teilnehmen“, fordert Storm. Die Kassen müssten jetzt schnell stabilisiert werden.

Storm fordert bereits konkret höhere Steuerzuschüsse und die Rückzahlung von Corona-Ausgaben in Höhe von rund sechs Milliarden Euro an die Pflegeversicherung. Anderenfalls drohten schon in den kommenden Monaten neue Beitragserhöhungen.

Storm kennt die Politik; von 1994 bis 2009 saß er für die CDU im Bundestag und war zeitweise Staatssekretär im Bildungs- und im Arbeitsministerium. Von 2012 bis 2014 war er Gesundheitsminister im Saarland. Seit 2017 leitet er die DAK.

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