GKV-Leistungskatalog

CSU steht zu Homöopathie dpa/APOTHEKE ADHOC, 13.07.2010 12:59 Uhr

Berlin - 

Der diskutierte Ausschluss der Homöopathie als Wahlleistung der Krankenkassen stößt bei der CSU auf Ablehnung. „Wir haben uns bei den Beschlüssen zur Gesundheitsreform in der vergangenen Woche klar dazu bekannt, keine Leistungskürzungen und keine Zuzahlungen vorzusehen“, sagte der CSU-Gesundheitsexperte Johannes Singhammer. „Wenn man mit Leistungseinschränkungen beginnt, dann ist das ein sehr abschüssiger Pfad“, so der Vizechef der CDU/CSU-Bundestagsfraktion.

Der gesundheitspolitische Sprecher der SPD, Professor Dr. Karl Lauterbach, hatte gestern entsprechende Einschnitte bei den Wahlleistungen der Krankenkassen gefordert. Während sich Jens Spahn (CDU) offen zeigt, erteilten andere Unions-Politiker sowie Bundesgesundheitsminister Dr. Philipp Rösler (FDP) dem Vorschlag eine Absage. Lauterbach musste zudem aus den eigenen Reihen einstecken: Die Vorsitzende des Gesundheitsausschusse, Dr. Carola Reimann, bezeichnete die Aussagen des Gesundheitsökonomen als „Einzelmeinung“.