CSU-Landesgruppe

Straubinger wird Seehofers Statthalter dpa, 19.12.2013 09:34 Uhr

Seehofers Mann in Berlin: Max Straubinger wird neuer CSU-Landesgruppenchef im Bundestag. Foto: Deutscher Bundestag/Lichtblick/Achim Melde
Berlin - 

Der niederbayerische Abgeordnete Max Straubinger wird neuer

Parlamentarischer Geschäftsführer der CSU-Landesgruppe im Bundestag.

Demnach will ihn die Landesgruppenvorsitzende Gerda Hasselfeldt an

diesem Donnerstag in der Sitzung der CSU-Bundestagsabgeordneten für das

Amt vorschlagen. Die anschließende Wahl gilt als reine Formsache.

Straubinger ist seit 1994 Bundestagsabgeordneter, zuletzt war er stellvertretender Vorsitzer des Arbeits- und Sozialausschusses sowie Mitglied im Gesundheitsausschuss. Der Wechsel ist erforderlich, weil der bisherige Amtsinhaber Stefan Müller Parlamentarischer Staatssekretär im CDU-geführten Forschungsministerium geworden ist.

Auch über die Besetzung der Spitzenpositionen in der Bundestagsfraktion wird bereits verhandelt. An die CSU geht dem Vernehmen nach neben dem Bereich Inneres auch das Thema Gesundheit. Damit soll in der Fraktion das CDU-geführte Gesundheitsministerium gespiegelt werden.

Der Nachfolger für Johannes Singhammer als Fraktionsvize für den Bereich steht aber offenbar noch nicht fest. Singhammer war zum neuen Bundestagsvizepräsident ernannt worden.

Andere Namen stehen dagegen offenbar bereits für die Wahl im Januar fest: Der baden-württembergische CDU-Chef Thomas Strobl soll nach Informationen von Spiegel Online künftig als Fraktionsvize für Europa zuständig sein. Sabine Weiss aus Nordrhein-Westfalen übernimmt den Vizeposten für Arbeit und Soziales.

Als Nachfolger für Michael Meister, der als Staatsekretär ins Bundesfinanzministerium wechselt, gilt dem Bericht zufolge Ralph Brinkhaus. Er soll künftig als Fraktionsvize für Finanzen zuständig sein. Der Fraktionsvizeposten für Familie geht demnach an Nadine Schön. Die die 30-Jährige ersetzt Ingrid Fischbach, die parlamentarische Staatsekretärin im Gesundheitsministerium wird.

Nicht befördert werden laut Bericht Jens Spahn und Philipp Mißfelder. Die beiden CDU-Jungpolitiker hatten kurz vor der Abstimmung über den Koalitionsvertrag öffentlich mehr Schlüsselpositionen für ihre Generation gefordert. Die bekommen mit Schön und dem neuen Generalsekretär Peter Tauber jetzt andere.