Hasselfeldt will rollende Apotheken APOTHEKE ADHOC, 03.09.2013 10:13 Uhr
Die Union spricht sich in ihrem Wahlprogramm für rollende Apotheken aus. CSU-Spitzenkandidatin Gerda Hasselfeldt stellt in ihrer Antwort im Rahmen der ABDA-Wahlkampagne „Gesundheit wählen“ klar, dass künftig neben Botendiensten auch mobile Lösungen für die Versorgung eine Rolle spielen werden.
Laut Hasselfeldt sollen ländliche Regionen trotz Bevölkerungsrückgang und demographischem Wandel lebenswert bleiben. „Dazu gehören neben der wohnortnahen ambulanten ärztlichen Versorgung auch eine gleichwertige Versorgung mit Arzneimitteln und eine qualifizierte Beratung durch Apotheker vor Ort“, schreibt die ehemalige Bundesgesundheitsministerin.
In Regionen, in denen die wohnortnahe Versorgung in einigen Jahren nicht mehr möglich sein werde, müssten mobile Lösungen geprüft werden. „Vor diesem Hintergrund sieht die Union auch in neuen Konzepten wie die mobile/rollende Apotheke ein Mittel, die Versorgung sicherzustellen“, so die Volkswirtin. Die verschiedenen Modelle würden „in einer intensiven Diskussion mit der Apothekerschaft ergebnisoffen“ geprüft.
Hasselfeldt betonte zudem, dass die inhabergeführte Apotheke ein unverzichtbare Stütze für die Arzneimittelsicherheit sei. Freie Gesundheitsberufe wie die Apotheker wolle die CSU bewahren und „in Anbetracht veränderter gesellschaftlicher Verhältnisse weiterentwickeln“.
Spahn hatte sich in der Diskussion um Apothekenbusse immer wieder hinter der Formulierung „mobile Apotheken“ versteckt. Der CDU-Politiker hatte betont, dass „Busse“ nicht geplant seien. In Hessen spricht sich die CDU dagegen konkret für „Apothekerbusse“ aus. In Baden-Württemberg hält Karin Maag (CDU) Apothekenbusse dagegen für „keine geeignete Lösung“.
Fraktionsvize Johannes Singhammer (CSU) distanziert sich von Apothekenbussen. Mehr dazu und zur Bundestagswahl am 22. September bietet das APOTHEKE ADHOC Dossier „Die Unwählbaren“. Dazu gibt es zusätzlich ein limitiertes DinA2-Plakat „Die Unwählbaren“ – so lange der Vorrat reicht.