Apothekenhonorar

CSU: 8,35 Euro nicht in trockenen Tüchern Benjamin Rohrer, 25.07.2012 11:39 Uhr

Berlin - 

Die CSU protestiert gegen die Pläne des Bundeswirtschaftsministerium (BMWi), das Apothekenhonorar um 25 Cent pro Packung anzuheben. „Die Erhöhung des Fixhonorars für die Apotheker in der vorgeschlagenen Höhe ist noch nicht in trockenen Tüchern. Der zugrundeliegende Entwurf des BMWi bildet lediglich die Grundlage für die aktuelle Ressortabstimmung und die sich anschließende Verbändeanhörung“, heißt es in einer gemeinsamen Mitteilung der CSU-Gesundheitsexperten Johannes Singhammer und Max Straubinger.

 

Das BMWi hatte den Entwurf gestern zur Vorabstimmung an alle anderen Ministerien verschickt. Bis Morgen müssen die Ressorts eine Stellungnahme abgegeben haben. Während dieser Abstimmung und der mit den Bundesländern werde „intensiv zu diskutieren sein, wie die Versorgung der Menschen mit Leistungen des Apothekers in der Stadt und im ländlichen Raum durch eine angemessene Honorierung gewährleistet werden kann“, so die beiden CSU-Politiker.

Singhammer hatte sich in den vergangenen Wochen mehrfach für eine deutliche Anpassung des Fixums sowie eine Erhöhung der Zuschläge für Nacht- und Notdienst ausgesprochen. Nun legt der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Union nach und bezieht offen Stellung gegen zwei FDP-geführte Ministerien: „Nachdem mit den Maßnahmen des Versorgungsstrukturgesetzes (VStG) die Weichen für eine sichere ärztliche Versorgung auf dem Land gestellt wurden, müssen jetzt sichere Perspektiven für die Apotheker folgen.“ Schließlich gehörten beide Berufsgruppen zusammen.

„Strukturpolitik heißt für uns, dass die Abwanderung aus ländlichen Räumen vermieden werden muss“, so Singhammer und Straubinger. Eine gute Gesundheitsversorgung mit Ärzten und Apothekern sei für eine geglückte Strukturpolitik „zentral“.