Nebenwirkungen

CDU will Studie zu Gardasil

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Nach dem plötzlichen Tod zweier junger Frauen in Deutschland und Österreich will die CDU die gängige Impfung gegen Gebärmutterhalskrebs genauer prüfen lassen. Eine Begleitstudie sei dringend erforderlich, um möglichen Schaden von gesunden jungen Mädchen und Frauen abzuwenden, stellte die gesundheitspolitische Sprecherin der Unionsfraktion, Annette Widmann-Mauz (CDU).

Die Europäische Arzneimittelagentur (EMEA) mit Sitz in London hatte in der vergangenen Woche den unerwarteten Tod der beiden Frauen nach Impfung mit dem Krebs-Impfstoff Gardasil gemeldet. Die Ursache sei unbekannt. Der Nutzen von Gardasil übersteige nach wie vor die Risiken, so die EMEA.

Seit vergangenen Sommer müssen Krankenkassen die Schutzimpfung gegen Gebärmutterhalskrebs für Mädchen im Alter von 12 und 17 Jahren bezahlen. Insgesamt haben die Apotheken von Januar bis Oktober 2007 fast 190.000 entsprechende Impfstoffpackungen abgegeben. Die Ausgaben der Kassen betrugen dafür rund 80 Millionen Euro.

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