Der CDU-Haushaltspolitiker Georg Schirmbeck fordert eine deutlichere
Anhebung des Apothekenhonorars: „Ich kämpfe deshalb im Bundestag um eine
Erhöhung um 50 Cent“, so Schirmbeck in seinem „Wort der Woche“.
Versorgungsqualität habe ihren Preis. Der Gesundheitsbereich brauche die
Apotheke um die Ecke, so der Bundestagsabgeordnete.
„Jetzt sind die Apotheker dran, da müssen wir etwas tun“, fordert Schirmbeck. Auch wenn das Kabinett die 25 Cent bereits beschlossen habe, wolle er nun Mehrheiten für eine deutlichere Anpassung bilden.
Apotheker gehörten zu jeder Gemeinde wie der Gastwirt oder der Friseur, so Schirmbeck. Die beschlossene Anpassung des Fixhonorars um 25 Cent sieht er kritisch: „Bei höheren Personalkosten und neuen Qualitätsanforderungen wird es in der Fläche dann eng“, so Schirmbeck.
Die Aussichten für Schirmbecks Forderung stehen eher schlecht. Das Bundeskabinett hatte die Verordnung aus dem Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) über eine Anpassung von 25 Cent Mitte September beschlossen. Dass sich an dem Betrag etwas ändern wird, gilt als eher unwahrscheinlich. Die Erhöhung wird Anfang 2013 in Kraft treten. Zusätzlich sollen die Apotheker 120 Millionen Euro für die Nacht- und Notdienste erhalten.
Schirmbeck trat vor 40 Jahren der CDU bei. Seit zehn Jahren ist er Mitglied des Bundestags. Dort engagiert er sich als ordentliches Mitglied im Haushaltsausschuss. Stellvertretend ist er im Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz aktiv.
Die Forderung für ein höheres Apothekenhonorar sei an alle Kollegen des Haushaltsausschusses und der Landtagsgruppe Niedersachsen verschickt worden, so Schirmbeck.
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