Arzneimittelpreise

Hennrich: Abschlag für Flüchtlinge

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Berlin -

Mehr Flüchtlinge heißt auch mehr Patienten. Damit die Kommunen angesichts des nicht abreißenden Zustroms bei den Ausgaben für die Gesundheitsversorgung nicht überfordert werden, schlägt der CDU-Gesundheitsexperte Michael Hennrich einen Abschlag auf die Arzneimittelpreise vor.

Bei der Bundestagsdebatte über den Haushalt des Bundesgesundheitsministerium (BMG) schlug Hennrich vor, dass die Hersteller bei Arzneimitteln, die an Flüchtlinge abgegeben werden, nur die Preise aufrufen, die sie auch im jeweiligen Herkunftsland verlangen – also Syrien etwa oder dem Kosovo.

Er sei sich bewusst, dass die gesetzliche Umsetzung seines Vorschlags äußerst schwierig sei, so Hennrich. Er habe das Thema aber angesprochen, um ein Bewusstsein für das Thema zu schaffen. Gerade bei den Hochpreisern drohten die Kommunen überfordert zu werden – ihnen würde Hennrich gerne durch geeignete Maßnahmen die Sorgen nehmen. Er appelliere daher auch an die Verantwortung der Hersteller.

Hennrich findet es „absolut richtig“, dass Flüchtlinge eine medizinische Akutversorgung erhalten. „Das ist aus ethischen und humanitären Gründen unumstößlich.“

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