CDU

Kippels' Apothekeneinstand

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Berlin -

Der Bundestagsabgeordnente Dr. Georg Kippels (CDU) war auf Apothekenbesuch. Der Nachfolger von Jens Spahn (CDU) im Gesundheitsausschuss nahm sich Zeit: Er besuchte gleich zwei Apotheken des Kölner Apothekers Erik Tenberken. In der Birken- und Westgate-Apotheke informierte er sich über aktuelle Situation in der Offizin.

„Mich hat beeindruckt, wie ehrlich interessiert Dr. Kippels war“, sagt Tenberken. „Er hat sich alles in der Apotheke genau erklären lassen.“ Etwa drei Stunden lang habe er Kippels etwa das Kommissioniersystem und die Bildschirmwand der Freiwahlprodukte gezeigt. Auch die Touchscreen-Beratungsterminals wurden vorgeführt, an denen Kunden die Verfügbarkeit eines Medikaments prüfen und sich Videos zur Anwendung von Präparaten ansehen können.

Von der innovativen Ausstattung der Apotheken sei der Politiker begeistert gewesen. Die Möglichkeiten der technischen Aufrüstung in der Apotheke zur Entlastung des Fachpersonals hätten Kippels sehr beeindruckt, berichtet Tenberken. Da sei „noch Luft nach oben“ für die Apotheken insgesamt.

Im Mittelpunkt ihres Gesprächs standen aber die Alltagssorgen der Apotheker: Rabattverträge, Fachkräftemangel. Gerade das Thema Nullretax habe den Juristen Kippels interessiert, sagt Tenberken: „Er konnte unsere Schwierigkeiten in dem Bereich gut nachvollziehen.“

Weitere Themen waren Arzneimittelfälschungen, schwer finanzierbare Hochpreiser, die Vorfinanzierung für Privatrezepte und sinkende Gewinnspannen. Kippels habe verstehen können, dass diese Aspekte eine hohe Arbeitsbelastung für das Apothekenpersonal bedeuteten, so Tenberken. „Er hat oft nachgehakt und wirkte sehr interessiert“, sagt der Apotheker.

Begleitet wurde Kippels von Florian Braun, dem Vorsitzenden der Jungen Union Nordrhein-Westfalen und stellvertretendem Vorsitzenden der CDU Köln. Ebenfalls dabei war Romina Plonsker, Vorsitzende der Jungen Union Mittelrhein. Über die beiden jungen Politiker sei der Kontakt zustande gekommen: Sie hätten Kippels die Birken- und Westgate-Apotheke vorgeschlagen, als der nach einer Apotheke für einen Besuch suchte, berichtet Tenberken.

Kippels habe sich dann bei ihm gemeldet, um einen Termin zu vereinbaren. „Ich finde, solche Treffen sind eine gute Idee. Es ist sehr positiv, dass ein Politiker so viel Interesse an den Apothekern zeigt und sich so intensiv einarbeiten will“, sagt Tenberken. Das zeuge von großem Engagement, daher sei Kippels in seinen Apotheken „herzlich willkommen“ gewesen. „Die Zukunftsfähigkeit der Apotheken ist ihm sehr wichtig“, ist Tenberken überzeugt.

Tenberken hofft, dass Kippels ein Ansprechpartner der Apotheker in der Politik wird. „Ich habe ihm auf jeden Fall angeboten, für weitere Fragen zur Verfügung zu stehen“, sagt er. Kippels wirkte zufrieden mit seinem Eindruck aus den Apotheken, berichtet Tenberken weiter. „Apotheken stehen nach wie vor für Qualität und Beratung“, habe Kippels zu ihm gesagt.

Vor zwei Wochen hatte eine weitere CDU-Bundestagsabgeordnete im Gesundheitsausschuss, Dr. Katja Leikert, ebenfalls eine Apotheke besucht. Sie hatte sich die Gloria Apotheke des Ehepaars Schmidt in ihrem Wahlkreis Hanau zeigen lassen.

Das Gespräch mit den Apothekern drehte sich um Retaxationen, den neuen Arztstempel und Leikerts Fachthema E-Health. Am selben Tag traf Leikert zudem die Vorsitzenden des Hessischen Apothekerverbands (HAV), Dr. Detlef Weidemann und Holger Seyfarth, in ihrem Wahlkreisbüro.

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