Arzneimittelversorgung

CDU denkt über Apothekenbusse nach

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Berlin -

In der CDU wird derzeit über den Einsatz von Apothekenbussen diskutiert. Beim Parteitag in Hannover sollen Anfang Dezember die Auswirkungen des demographischen Wandels auf die Gesundheitsversorgung erörtert werden. Dazu heißt es in einem Leitantrag: Insbesondere in Gegenden mit einer sinkenden Bevölkerungszahl könnte die Mobilität durch „rollende Verkaufsläden, Apotheken und Banken“ gesteigert werden. Ob der aus der Parteizentrale stammende Antrag auch so durchkommt, ist offen.

 

Die Apothekenbussen könnten dazu beitragen, dass ländliche Regionen „mit weniger Schul- und Ausbildungsverkehr und immer mehr mobilen älteren Menschen“ lebenswert bleiben, heißt es in dem Leitantrag.

Von mehreren CDU-Gesundheitsexperten aus dem Bundestag war zu erfahren, dass die Idee in der Parteizentrale entstanden ist. Der gesundheitspolitische Sprecher der Unionsfraktion, Jens Spahn (CDU), unterstützt solche Denkansätze jedenfalls: „Es gibt Landstriche, da lohnt es sich allein wegen der geringen Bevölkerungszahl nicht für einen Arzt oder Apotheker, sich niederzulassen. In einem solchen Fall können auch rollende Apotheken denkbar sein. Ich jedenfalls finde es okay, wenn die Partei hier Denkanstöße gibt.“

Auf dem Parteitag kann der Leitantrag jedoch noch abgeändert werden: Derzeit beschäftigen sich die Landesverbände mit dem Papier, im Dezember könnten dann unter anderem auch Apotheker, die CDU-Mitglied sind, eine Abänderung beantragen.

Zuletzt hatte das Kieler Fritz Beske-Instituts für Gesundheits-Systemforschung (IGSF) Apotheker- und Ärztebusse für Schleswig-Holstein vorgeschlagen. Anders als vor fünf Jahren in Sachsen-Anhalt waren die Apotheker in Schleswig-Holstein nicht abgeneigt.

 

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