Umfrage zum Eckpunktepapier

Cannabis-Erwerb: Am liebsten in der Apotheke

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Berlin -

Die Pläne der Bundesregierung zur Cannabis-Legalisierung sorgen für Diskussionsbedarf: Laut einer Umfrage wäre der Bezug von Cannabis über Apotheken für zwei Drittel eine Option.  

Apotheken sollen neben spezialisierten Fachgeschäften Genusscannabis abgeben dürfen. Der Verband der Cannabis versorgenden Apotheken (VCA) würde lieber OTC-Cannabis in Apotheken sehen, als den Verkauf von Genussmitteln. Und Melanie Dolfen, eine bekannte Berliner Cannabis-Apothekerin, hatte an dem Eckpunktepapier der Bundesregierung kein gutes Haar gelassen.

Jetzt hat die Sanity Group, ein Berliner Cannabisunternehmen, beim Marktforschungsinstitut Statista und dem Meinungsforschungsinstitut Civey eine Umfrage in Auftrag gegeben.

Cannabis-Kauf in Apotheken für Mehrheit denkbar

Demnach können sich zwei Drittel der Befragten den Kauf von Cannabis in der Apotheke vorstellen. Die Hälfte nannte den Bezug in lizenzierten Fachgeschäften, 27 Prozent ziehen aber auch ausgewählte staatliche Institutionen in Erwägung. Darüber hinaus plädieren 54 Prozent für eine Höchstabgabemenge pro Person.

Insgesamt sind laut Umfrage 34 Prozent der Befragten den vorgestellten Plänen positiv gegenüber eingestellt. Auf der anderen Seite bewerteten sie 38 Prozent als negativ. Eindeutige Unterschiede gibt es zwischen den befragten Altersgruppen. Während sich in der Gruppe der 18-29-Jährigen noch mehr als 50 Prozent positiv äußerten, lehnen 47 Prozent der über 65-Jährigen das Eckpunktepapier ab.

Das Interesse am Thema Cannabis-Legalisierung ist extrem groß: 70 Prozent der Befragten gaben an, die Diskussion zu verfolgen, unter den 18-29-Jährigen sogar 87 Prozent.

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