Versandapotheken

BVDVA will Fälscher anzeigen APOTHEKE ADHOC, 30.08.2011 12:14 Uhr

Berlin - 

Deutschlands Versandapotheken starten eine Initiative gegen illegale Arzneimittel-Anbieter aus dem Internet. Unter dem Motto „Sag' 'Nein' zu Arzneimittelfälschungen“ können Verbraucher auf der Internetseite des Bundesverbandes Deutscher Versandapotheken (BVDVA) illegale Versender melden, auf die sie im Internet gestoßen sind. „Domänen illegaler Anbieter geben wir an die ermittelnden Behörden weiter“, erklärt Christian Buse, Vorsitzender des BVDVA.

Trotz der vielen schwarzen Schafe sieht Buse in Sachen Sicherheit zwischen Versandapotheken und niedergelassenen Apotheken keinen Unterschied: „Der Einkauf bei zugelassen Versandapotheken ist genau so sicher wie der bei der Apotheke um die Ecke“, so Buse. Um seriöse von unseriösen Anbietern zu unterscheiden, stünden den Verbrauchern auf der Internetseite des BVDVA nun auch Informationsflyer zur Verfügung.

Der BVDVA gab zudem wachsende Umsatzzahlen im OTC-Bereich bekannt: Zahlen des Marktforschungsunternehmens IMS Health zufolge setzten Deutschlands Versandapotheken zwischen Juli 2010 und Juli 2011 insgesamt 450 Millionen Euro mit OTC-Präparaten um, das entspricht einer Steigerung von 5,4 Prozent. Im selben Zeitraum steigerte sich der Umsatz bei Nichtarzneimitteln sogar um knapp 10 Prozent auf nunmehr 226 Millionen Euro.