BVDAK rechnet mit 400 Schließungen

Der Bundesverband Deutscher Apothekenkooperationen (BVDAK) geht davon aus, dass in diesem Jahr 400 Apotheken schließen werden. Apothekenbetriebsordnung und Rabattverträge führten zu weiter steigenden Personalkosten – um wieder ein ausgewogenes Verhältnis von Vergütung und Kosten herzustellen, müsse das Fixhonorar von 8,10 Euro auf 9,14 Euro erhöhrt werden.

Der Stückrohertrag der Apotheken sei seit 2004 nur um 3,4 Prozent gesteigert worden, während alleine die Tariflöhne um 18 Prozent und die Lebenshaltungskosten um 14,4 Prozent gestiegen seien. Die bereits von der ABDA vorgeschlagene Vergütung ist laut BVDAK-Chef Dr. Stefan Hartmann nur „ansatzweise leistungsgerecht“, da die Auswirkungen von AMNOG I und II noch nicht berücksichtigt seien.

Um diesen Verlust ausgleichen, müssten die derzeit nicht‐kostendeckenden Vergütungen für Nacht‐ und Notdienst, für Rezepturen und die BtM-Gebühr deutlich angehoben werden. Außerdem sollte gesetzlich klargestellt werden, dass der Abschlag auf Basis von 1,75 Euro verhandelt wird. So einig waren sich BVDAK und ABDA selten.