Tierarzneimittel

Buse will Versandverbot streichen

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Bevor der Bundestag über die 15. Novelle des Arzneimittelgesetzes (AMG) berät, fordern die Versandapotheken eine Änderung des Entwurfs: Der Versand von Tierarzneimitteln soll nach Ansicht des Bundesverbands Deutscher Versandapotheken (BVDVA) auch für rezeptpflichtige Medikamente erlaubt werden.

Verbandschef Christian Buse (Mycare) verweist auf steigende Verbrauchernachfragen: Das Verbot für Rx-Tierarzneimittel lasse sich gegenüber den Kunden „kaum plausibel vermitteln“ - zumal der Versandhandel für rezeptpflichtige Humanarzneimittel längst erlaubt sei.

Anfang November folgte der Bundesrat der Empfehlung des Gesundheitsausschusses und sprach sich dafür aus, den Versand nur für verschreibungsfreie Tierarzneimittel zu öffnen. Das Bundesgesundheitsministerium (BMG) und das Bundesministerium für Verbraucherschutz (BMELV) hatten dagegen argumentiert, dass für Veterinärarzneimittel keine strengeren Regeln als für Humanarzneimittel gelten dürften.

Die neue Regelung gilt nur für Tiere, die nicht zur Lebensmittelgewinnung gehalten werden. Morgen soll das Bundeskabinett formal über die Änderungen der Länderkammer informiert werden; ein Termin für die erste Lesung im Bundestag steht noch nicht fest.

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