Schweinegrippe

Bunge kritisiert BMG APOTHEKE ADHOC, 07.01.2010 13:20 Uhr

Berlin - 

Die gesundheitspolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion Die Linke, Martina Bunge, sieht bei den nicht benötigten Schweinegrippe-Impfstoffen den Bund in der Pflicht: „Dass massenhaft Impfstoffe geordert wurden, die nun nicht gebraucht werden, zeigt, welch unflexible Verträge das Gesundheitsministerium unter Leitung von Ulla Schmidt mit der Pharmaindustrie verhandelt hat“, so Bunge.

Auf den finanziellen Lasten dürfen der ehemaligen Vorsitzenden des Gesundheitsausschusses zufolge nicht alleine die Bundesländer sitzen gelassen werden: „Minister Philipp Rösler muss als Schmidts Nachfolger für die geheim verhandelten Verträge geradestehen oder nachverhandeln.“

Allerdings müsse auch weiterhin der Schutz der Bevölkerung sichergestellt werden. „Die vermeintlich ausbleibende Pandemie, die geringe Impfbereitschaft und die leichten Krankheitsverläufe dürfen nicht darüber hinwegtäuschen, dass keiner mit Sicherheit weiß, ob die Gefahr bereits gebannt ist. In dieser Situation muss Politik verantwortungsbewusste Entscheidungen treffen. Das braucht vor allem Transparenz, die bisher fehlte.“