Bundeswirtschaftsministerium

Gesundheitswirtschaft ist wichtigster Jobmotor

, Uhr
Berlin -

Der Gesundheitsmarkt in Deutschland boomt. Er gehört mittlerweile zu den tragenden Wirtschaftsbereichen. Der Anteil der Gesundheitswirtschaft am Bruttoinlandsprodukt (BIP) erreichte 2015 erstmals 12 Prozent. Die steigende Wertschöpfung sorgt zudem für viele Jobs. Jeder Sechste arbeitet inzwischen in der Gesundheitsbranche.

Mit mehr als 324 Milliarden Euro erreichte die Gesundheitswirtschaft 2015 erstmals die Marke von 12 Prozent des BIP von drei Billionen Euro. Seit 2004 stieg damit die Wertschöpfung um mehr als 100 Milliarden Euro. Damit ist die Gesundheitsbranche in Deutschland der stärkste Wirtschaftsmotor. Mit einem jährlichen Wachstum von 3,5 Prozent liegt die Branche deutlich über dem Gesamtzuwachs von 2,4 Prozent. Das geht aus der gesundheitswirtschaftlichen Gesamtrechnung des Bundeswirtschaftsministeriums (BMWi) hervor.

Die Gesundheitswirtschaft liegt auf Platz 4 der wichtigsten Branchen: Den größten Beitrag zum Inlandsprodukt leisten nach wie vor die Industrie mit rund 700 Milliarden Euro vor dem öffentlichen Sektor mit knapp 500 Milliarden und Handel, Verkehr, Gastgewerbe mit rund 420 Milliarden Euro.

Mit 6,8 Millionen Menschen war im vergangenen Jahr jeder sechste Erwerbstätige in der Branche tätig. Das waren rund 100.000 mehr als 2014 und 900.000 mehr als im Jahr 2004. Damit wurden in der Gesundheitswirtschaft vergleichsweise mehr neue Jobs geschaffen als in allen anderen Branchen. Das BMWi sieht für die Branche auch in Zukunft gute Wachstumschancen. Potenziale bestünden vor allem in einer „intelligenten Vernetzung“ zwischen den Akteuren des Gesundheitswesens, in der Anwendung von E-Health und der Digitalisierung der Verwaltung.

Newsletter
Das Wichtigste des Tages direkt in Ihr Postfach. Kostenlos!

Hinweis zum Newsletter & Datenschutz

Neuere Artikel zum Thema
Mehr zum Thema
ApoRG in nächster Legislatur
Köpping setzt auf Nachwuchsförderung
Zwischen 0,4 und 1,9 Prozentpunkten
Mehrheit der Kassen erhöht Beitrag
Mehr aus Ressort
Paul-Ehrlich-Institut
Neuer Chef fürs PEI

APOTHEKE ADHOC Debatte