Bundestagswahl

Bahr: FDP 8 Prozent + x APOTHEKE ADHOC, 16.09.2013 09:33 Uhr

Trotz Bayernwahl: Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) glaubt an ein gutes Abschneiden seiner Partei bei der Bundestagswahl. Foto: Elke Hinkelbein
Berlin - 

Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) hat die Bundestagswahl zur Schicksalsstunde für seine Partei erklärt: „Für die FDP geht es jetzt ums Ganze, es geht auch um die Existenz einer freiheitlichen Partei“, sagte er dem Tagesspiegel. Trotz des schwachen Abschneidens bei der Landtagswahl in Bayern glaubt Bahr aber an einen Erfolg seiner Partei am kommenden Sonntag: „Ein Ergebnis für die FDP von acht Prozent plus x am 22. September ist durchaus machbar“, so der Minister im Interview.

Die FDP hat mit 3,3 Prozent den Einzug ins den bayerischen Landtag klar verpasst. Wie zuvor schon Parteichef Philipp Rösler nannte Bahr als Erklärung, in Bayern liefen die Uhren offenbar anders. Das sei ärgerlich sei, weil die FDP „einen guten Job in der Staatsregierung“ gemacht habe.

Bei der Bundestagswahl machen die Liberalen jetzt Jagd auf die Zweitstimmen – womöglich auch im Lager des Koalitionspartners: „Jede Partei wirbt für sich. Wir konzentrieren uns voll auf die Zweitstimme. In vielen Wahlkreisen gibt es bereits Aufteilungen, wonach sich der CDU-Kandidat auf die Erststimme konzentriert und die FDP auf die Zweitstimme“, so Bahr. Für eine schwarz-gelbe Mehrheit sei die Zweitstimme entscheidend.

Bahr warnte vor einer rot-rot-grünen Mehrheit. „Deshalb müssen all diejenigen, die eine bürgerlich-liberale Politik wollen, die keine Bevormundung mit immer weiteren grünen Verboten wollen, die keine Steuererhöhungen wollen, jetzt die FDP wählen“, so Bahr.

In Nordrhein-Westfalen habe er erlebt, dass sich die SPD lieber von der Linkspartei tolerieren lasse, als in eine große Koalition zu gehen. Eine Ampelkoalition mit SPD und Grünen schloss Bahr dagegen aus: „Wir machen keine Experimente.“

Das Gleiche erwartet Bahr auch von den Wählern. Vom Tagesspiegel zur neuen Konkurrenz der Alternative für Deutschland (AfD) befragt, sagte Bahr: „Die Wählerinnen und Wähler, die der FDP beim letzten Mal die Stimme gegeben haben, wissen: Wenn sie jetzt mit der Stimme spielen, bedeutet das eine große Gefahr.“

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