Bundestag

Nordrhein: Briefe für Abgeordnete APOTHEKE ADHOC, 22.10.2013 13:01 Uhr

Post für Abgeordnete: Der Apothekenverband und die -kammer in Nordrhein haben in einem Schreiben auf das Potenzial der Apotheken hingewiesen. Foto: Elke Hinkelbein
Berlin - 

Die neu gewählten Bundestagsabgeordneten in Nordrhein haben Post von den Apothekern erhalten. Der Vorsitzende des Apothekerverbandes, Thomas Preis, und Kammerpräsident Lutz Engelen haben in einem Brief an die Politiker auf die Leistungen und das Potenzial der öffentlichen Apotheke hingewiesen. Außerdem forderten sie eine bessere Honorierung.

Das Schreiben wurde in der vergangenen Woche an alle 70 Abgeordnete aus Nordrhein verschickt. Darin weisen die Standespolitiker unter anderem auf anstehende gesundheitspolitische Herausforderungen wie den demografischen Wandel hin: „Dabei wollen die öffentlichen Apotheken noch stärker ihre pharmazeutische Kompetenz durch qualitätsgesicherte Leistungen, insbesondere bei der Betreuung chronisch kranker und multimorbider Patienten, aktiv einbringen.“

Preis und Engelen betonen in dem Brief die Leistungsfähigkeit des Berufsstandes: Die Apotheken brächten „sehr gute Voraussetzungen mit, um künftig noch mehr Verantwortung im Gesundheitssystem zu übernehmen“. Besonders beim Ausbau der Leistungen in den Bereichen Arzneimitteltherapiesicherheit und Prävention sehen die Mitgliedsorganisationen noch Spielraum.

Der Aufwand soll sich aber auch lohnen: Die öffentlichen Apotheken müssten kontinuierlich gestärkt werden, um Patienten in einer alternden Gesellschaft künftig noch intensiver zu versorgen, heißt es in dem Schreiben.

„Dazu sind verlässliche Rahmenbedingungen und eine leistungsgerechte Ertragsbasis unverzichtbar.“ Die Apotheken benötigen laut einem Verbandssprecher angesichts eines stetig steigenden Leistungsaufwands wie die Umsetzung der Rabattverträge dringend Anpassungen bei der Vergütung.