Im Koalitionsvertrag ist laut Schmidt ein breites Themenspektrum und wichtige Ziele definiert, die das Bundesgesundheitsministerium anpacken und umsetzen soll. „Die Apotheker werden sich aktiv in alle Diskussionen einbringen, die pharmazeutische Kompetenz erfordern und die Arzneimittelversorgung verbessern können.“ Die Apotheker würden wertvolle Impulse für ein zukunftsfestes Gesundheitswesen zum Nutzen der Patienten liefern.

Ein wichtiges Bekenntnis im Koalitionsvertrag sei der Hinweis auf die inhabergeführte Apotheke. Zu den Herausforderungen der Gesundheitspolitik gehöre es, die Zusammenarbeit zwischen den Heilberufen zu fördern und sektorale Grenzen zu überwinden. Dazu zähle auch die im Koalitionsvertrag angesprochene bessere Verzahnung der ärztlichen und apothekerlichen Nacht- und Notdienste.

Chancen sieht Schmidt laut eigenen Angaben in den Plänen für Prävention, ein patientenfreundlicheres Entlassungsmanagement vom stationären in den ambulanten Bereich sowie bei der strukturierten Versorgung von chronisch kranken Patienten. „Diese Leistungen müssen dann aber auch angemessen honoriert werden“, forderte Schmidt.

Gröhe wurde heute als neuer Gesundheitsminister ernannt und vereidigt. Damit besetzt die CDU das Ressort erstmals nach 22 Jahren. Der Jurist folgt auf Daniel Bahr (FDP).