Bundesgesundheitsministerium

Gesang für Bahr, Glückwünsche für Gröhe

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Berlin -

Als vor vier Jahren die FDP das Bundesgesundheitsministerium (BMG)

übernahm, gab es bei Ulla Schmidt (SPD) Tränen. Ganz so gerührt war

Daniel Bahr bei seinem eigenen Abschied nicht – auch wenn er das

Ministerium nach eigenem Bekunden vermissen wird. Seinem Nachfolger

Hermann Gröhe (CDU) wünschte er „Erfolg, manchmal die nötige Fortune und

Gelassenheit“. Und dann musste er sich doch ein paar Tränchen verdrücken.

Bahr zog zufrieden Bilanz: 20 große Gesetzgebungsverfahren und mehr als 80 Verordnungen seien unter Führung der FDP verabschiedet worden. Auch die Qualität stimmte laut Bahr: Was man erreicht habe, könne sich sehen lassen. Als Beispiele nannte er unter anderem das Arzneimittelmarkt-Neurordnungsgesetz (AMNOG) und die Novellierung der Apothekenbetriebsordnung (ApBetrO).

Zur Verabschiedung von Bahr gab der Hauschor des BMG ein kurzes Acapella-Konzert: „Wer hat sich all diese Gesetze ausgedacht? Das war das BMG und auch die FDP“, sangen die Mitarbeiter, darunter Michael Meier und Silke Baumann aus dem Apotheken- beziehungsweise Arzneimittelreferat sowie Dr. Roland Jopp und Christian Albrecht aus der Öffentlichkeitsarbeit.

Gröhe lobte die Einlage als „wunderbare Bilanz einer starken Arbeit“. Er freue sich, dass der Abschied in Dur gesungen werden konnte – als Beispiel für die Erfolge seines Vorgängers nannte er den Pflege-Bahr: „Welchem Minister ist es schon vergönnt, dass nützliche Dinge für die Menschen mit dem eigenem Namen verbunden sind.“

Er wolle in seiner Amtszeit dazu beitragen, dass sich die Menschen auch künftig darauf verlassen könnten, eine gute Versorgung zu erhalten – in der Stadt genauso wie auf dem Land. Er sei überzeugt, dass im BMG viel Kompetenz gebündelt sei: „Die Aufgaben dieses Hauses berühren jeden Menschen in diesem Land – und das das ganze Leben lang.“

Sein persönlicher Start werde durch die gute Zusammenarbeit und Freundschaft zu Staatssekretärin Annette Widmann-Mauz (CDU) erleichtert. Schon Bahr hatte die CDU-Politikerin als „Konstante in diesem Haus“ gelobt. Als beamteter Staatssekretär wechselt außerdem Lutz Stroppe vom Familienministerium ins BMG.

Schließlich dankte Gröhe Bahr für die gute Übergabe: Die schwarz-gelbe Tigerente sei zwar aus dem Ministerbüro verschwunden, die Farbkombination bleibe ihm aber sympathisch.

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