Reformpläne

Gröhe verteidigt neue Pflegeausbildung

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Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) und Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig (SPD) haben ihre Reform der Pflegeausbildung verteidigt. Gröhe sagte, die veränderten Anforderungen an die Pflege bedürften einer neuen Berufsausbildung. Viele Pflegebedürftige seien mehrfach erkrankt, daher sei eine gemeinsame Grundausbildung für Kranken-, Kinderkranken- und Altenpflege mit vertiefenden Interessensbereichen nötig. Insgesamt müsse der Pflegeberuf attraktiver werden, um den wachsenden Pflegebedarfen künftig gerecht werden zu können. Zuvor hatte das Kabinett die Ausbildungsreform der beiden Minister gebilligt.

Nach Ansicht Schwesigs kann die gemeinsame Ausbildung zu einer Aufwertung und besseren Bezahlung besonders der Altenpflege führen, in der zu 80 Prozent Frauen beschäftigt sind. Die Ausbildungsreform sorge auch dafür, dass Lohnungerechtigkeit nicht schon in der Ausbildung anfange. Gröhe sagte, die Einkommensunterschiede zwischen Kranken- und Altenpflege seien erheblich. Dazu kämen noch regionale Unterschiede in der Bezahlung.

Er und Schwesig sicherten zu, auf die Kritik an der Reform unter anderem von Verbänden und Abgeordneten im weiteren parlamentarischen Verfahren einzugehen.

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