Arzneimittelpreise

BPI: Kein Fortschritt zum Nulltarif APOTHEKE ADHOC/dpa, 18.02.2010 12:24 Uhr

Berlin - 

Unmittelbar vor einem Gespräch mit Bundesgesundheitsminister Dr. Philipp Rösler (FDP) über Kostensenkungen hat die Pharmaindustrie die Preise für neue Medikamente verteidigt. Der Vorsitzende des Bundesverbands der Pharmazeutischen Industrie (BPI), Dr. Bernd Wegener, kritisierte im ARD Morgenmagazin, „dass Arzneimittel (...) auf einmal wie eine Konsumware verramscht werden sollen zum Nulltarif im Fortschrittsbereich“. Rösler müsse die Balance halten zwischen Fortschritt und Wirtschaftlichkeit.

Er werde dem Gesundheitsminister am Nachmittag Vorschläge zur künftigen Preisgestaltung neuer Arzneimittel unterbreiten, kündigte Wegener an. So sollen innerhalb von fünf Jahren nach der Zulassung Studien zum Nutzen des neuen Arzneimittels durchgeführt werden. Außerdem wollen die Unternehmen mit den Krankenkassen über die Preise verhandeln. Neben dem BPI sind heute auch Vertreter des Verbands Forschender Arzneimittelhersteller (VFA) bei Rösler.