Pharmalobby

BPI: Gerbsch raus, Joachimsen übernimmt

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Berlin -

Dr. Kai Joachimsen tritt die Nachfolge von Henning Fahrenkamp als Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der Pharmazeutischen Industrie (BPI) an. Zum Jahreswechsel übergibt Fahrenkamp die Leitung in die Hände des 52-jährigen Betriebswirts und Arztes, der bereits seit 1. Juli stellvertretender Hauptgeschäftsführer des BPI ist. Dr. Norbert Gerbsch scheidet aus.

Fahrenkamp verabschiedet sich am 31. Dezember in den Ruhestand. Er hatte in seiner 17-jährigen Amtszeit als Hauptgeschäftsführer den BPI von Frankfurt ins politische Berlin geholt und den im Verband organisierten mehr als 250 Unternehmen mit 78.000 Mitarbeitern eine starke Stimme gegeben. „Bei zahlreichen Kostensenkungsgesetzen ist es Fahrenkamp gelungen, die größten Klippen mit den folgenschwersten Nebenwirkungen für die Industrie zu umschiffen“, lobt BPI-Vorstandsvorsitzender Dr. Martin Zentgraf seinen Verdienst.

Auch Gerbsch hinterlasse deutliche Spuren, so Zentgraf weiter. So sei er maßgeblich daran beteiligt gewesen, das Pilotprojekt Securpharm als Blaupause für ein Anti-Fälschungssystem für Arzneimittel zu etablieren. Neue Serviceformate für Mitglieder wie die Plattform BPI-Maris, die Markt- und Versorgungsdaten zu Themen wie AMNOG und Festbeträge erhebt, sind unter seiner Leitung entstanden. Zentgraf: „Der Verband ist Dr. Gerbsch zu großem Dank verpflichtet.“

Gerbsch galt eigentlich als Fahrenkamps Nachfolger, nun verlässt er den Verband zum 31. Januar 2019 – in gegenseitigem Einvernehmen, um sich neuen beruflichen Herausforderungen zu stellen, wie es offiziell heißt. Noch im Juli hatte man beim BPI Wert darauf gelegt, dass Joachimsen und Gerbsch auf Augenhöhe stünden und nicht entschieden sei, wer letztendlich den Posten des Hauptgeschäftsführers übernehme. Gerbsch war 13 Jahre beim BPI.

In den verbleibenden Monaten werden Fahrenkamp und Gerbsch die Übergabe mit gestalten. Fahrenkamp: „Ich freue mich, dass wir mit Dr. Kai Joachimsen einen Hauptgeschäftsführer gefunden haben, der den BPI mit seiner Expertise weiter entwickeln wird.“ Unterstützt wird Joachimsen ab sofort von einem sechsköpfigen Managementboard.

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