Substitutionsregeln

BPI: Apotheker und Kassen am Zug APOTHEKE ADHOC, 29.06.2012 12:27 Uhr

Berlin - 

Mit der AMG-Novelle können die Apotheker mit den Krankenkassen künftig eine Substitution bei kritischen Erkrankungen ausschließen. Die Hersteller begrüßen die Neuregelung: Der Gesetzgeber habe damit ein Zeichen gegen die Versorgungsverschlechterungen gesetzt, die einige Krankenkassen im Rahmen ihrer Rabattverträge in Kauf genommen hätten, kommentierte der Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie (BPI).

Hinsichtlich der Liste der Krankheiten, bei denen der Austausch verboten ist, seien nun der GKV-Spitzenverband und der Deutsche Apothekerverband (DAV) gefordert. Der BPI habe schon lange hingewiesen, dass ein Austausch von Präparaten bei kritischen Indikationen riskant sei, da bereits kleine Schwankungen im Wirkspiegel Folgen hätten.

„Wichtig ist nun, dass die Einsicht der Politik, dass es hier um die Versorgung geht, auch Einzug in die Verhandlungen der Apotheker mit der Selbstverwaltung findet“, so Dr. Norbert Gerbsch, stellvertretender Hauptgeschäftsführer des BPI.