Der CDU-Parteitag hat am Freitag in Hamburg nach der neuen Parteichefin Annegret Kramp-Karrenbauer auch deren fünf
Stellvertreter gewählt.
Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier erhielt mit 90,04 Prozent die meiste Zustimmung, Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen bekam mit 57,47 Prozent die geringste Stimmenzahl. Weitere stellvertretende CDU-Vorsitzende sind Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner (86,0 Prozent), NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (75,62) und Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl (59,34).
Kramp-Karrenbauer hatte zuvor deutlich gemacht, dass sie, falls gewünscht, bereits am Samstag einen neuen Generalsekretär präsentieren könnte. Im Gespräch ist der Vorsitzende der Nachwuchsorganisation Junge Union, Paul Ziemiak. Er gilt als Freund von Gesundheitsminister Jens Spahn. Kramp-Karrenbauer könnte damit sowohl die Jungen in der Partei und auch konservative Kritiker der Politik der bisherigen Vorsitzenden Angela Merkel ansprechen. Auch der Name des sächsischen Abgeordneten Marco Wanderwitz wird genannt – vor den wichtigen Landtagswahlen in Sachsen, Brandenburg und Thüringen wäre das ebenfalls ein wichtiges Signal in den Osten der Republik. Kramp-Karrenbauer sprach am Abend vor den Delegierten von einem „historischen ersten Tag“.
Dem weiteren Präsidium gehört Spahn an, der zuvor bei der Wahl zum Parteivorsitz bereits in der ersten Runde ausgeschieden ist. Er erhielt jetzt die meisten Stimmen. Weitere Mitglieder sind Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer, NRW-Sozialminister Karl-Josef Laumann, der Thüringer CDU-Fraktionschef Mike Mohring, Niedersachsens Wirtschaftsminister Bernd Althusmann, Kulturstaatsministerin Monika Grütters sowie die Integrationsbeauftragte Annette Widmann-Mauz.
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