BMG will mehr Geld

Das Bundesgesundheitsministerium (BMG) will für das kommende Jahr seinen Etat von derzeit 11,63 auf 12,27 Milliarden Euro aufstocken lassen. Das geht aus dem Entwurf der Bundesregierung für den Haushalt 2010 hervor. Mit seiner Forderung nach einer Etatsteigerung um 5,5 Prozent liegt das BMG allerdings unter Durchschnitt: Insgesamt sollen dem Bund im Jahr 2010 327,7 Milliarden Euro zur Verfügung stehen. Das sind 24,4 Milliarden Euro beziehungsweise 8 Prozent mehr als in diesem Jahr.

Das BMG nimmt den fünfgrößten Posten im Bundeshaushalt ein. An erster Stelle steht mit rund 153 Milliarden Euro das Ministerium für Arbeit und Soziales (plus 20 Prozent), gefolgt von der Bundesschuld (42 Milliarden Euro, minus 5 Prozent) sowie dem Verteidigungsministerium (31 Milliarden Euro, unverändert) und dem Verkehrsministerium (26 Milliarden Euro, minus 1,5 Prozent). Die Regierung rechnet damit, im kommenden Jahr Nettokredite in Höhe von rund 86 Milliarden Euro aufnehmen zu müssen.