Das Bundesgesundheitsministerium hat das Auslaufen der kostenlosen Bürgertests für die meisten Menschen zum Wochenbeginn erneut verteidigt. Jeder habe die Möglichkeit gehabt, sich zu schützen und sich impfen zu lassen. Man könne nun nicht mehr erwarten, dass Bürgertests auf Kosten der Allgemeinheit angeboten würden, sagte eine Sprecherin am Montag. Ähnlich hatte sich Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) am Wochenende geäußert. Er sprach von „Fairness vor dem Steuerzahler”.
Generell gratis bleiben die seit dem Frühjahr angebotenen Tests noch für Menschen, die sich nicht impfen lassen können, darunter Kinder unter 12 Jahren. Bis zum Jahresende gibt es übergangsweise auch für 12- bis 17-Jährige und Schwangere weiterhin kostenlose Bürgertests. Sie können sich nach Empfehlung der Ständigen Impfkommission nun zwar auch impfen lassen, es soll ihnen aber Zeit dafür gewährt werden.
Die gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, Sabine Dittmar, wies zudem darauf hin, dass Menschen mit Symptomen oder einer „roten Corona-WarnApp” sich ebenfalls weiterhin kostenfrei beim Arzt testen lassen könnten. „Außerdem wird am Arbeitsplatz weiterhin getestet, ohne dass dafür bezahlt werden muss”, sagte sie. Kostenfrei bleibe die Testung auch für Besucher von Alten- und Pflegeheimen sowie Krankenhäusern.
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