Entwicklungshilfe

BMG verstärkt Hilfe für Libyen APOTHEKE ADHOC, 17.04.2012 14:22 Uhr

Berlin - 

Deutschland will Libyen im Gesundheitsbereich stärker unterstützen: Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) hat mit seiner libyschen Amtskollegin Dr. Fatima Hamroush und mit dem ersten stellvertretenden Ministerpräsidenten Mustafa Abushakur vereinbart, dass die bisherige Kooperation einen festen politischen Rahmen erhalten soll.

An den Gesprächen waren auch Vertreter der Ärzte, der Krankenversicherungen und des Klinikmanagements beteiligt. Derzeit hilft Deutschland vor allem bei der Versorgung der libyschen Kriegsverletzten: Mehr als 1000 Menschen wurden bereits in deutschen Kliniken behandelt.

Künftig soll es eine Gemeinsame Kommission geben, die die administrative Abwicklung der Behandlungen verbessern soll. Den Rahmen soll ein deutsch-libysches Gesundheitsabkommen bilden. Außerdem soll Deutschland beim Aufbau der Gesundheitsinfrastruktur helfen: Libysche Ärzte sollen in deutschen Kliniken fortgebildet werden, deutsche Krankenhausmanager den Aufbau der Infrastruktur begleiten und in Symposien soll ein System für einen modernen, flächendeckenden Rettungsdienst entworfen werden.