Die Kosten für die Sanierung des neuen Dienstsitzes des Bundesgesundheitsministeriums (BMG) sind deutlich höher als geplant. Zusätzlich fallen Mietkosten im hohen sechsstelligen Bereich an.
Das Bundesgesundheitsministerium (BMG) hatte 2016 die Sanierungsarbeiten an Block I und Block II des denkmalgeschützten Deutsche-Bank-Komplexes veranlasst. Nächste Woche wird Block I der neuen Räumlichkeiten bezogen. 380 Arbeitsplätze sind dort laut einer Sprecherin für die Mitarbeiter:innen des BMG eingerichtet worden.
Die Sanierungsarbeiten an Block II werden voraussichtlich Ende März abgeschlossen sein. Erster Dienstsitz werde aber weiterhin Bonn bleiben.
Eigentlich hätte das Projekt schon 2020 abgeschlossen werden sollen, laut der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BiMA) liegt die Verzögerung im Mehraufwand infolge von Denkmalschutzanforderungen, in mangelhafter Bausubstanz, erhöhtem Schadstoff- und Entsorgungsaufkommen sowie in der Corona-Pandemie und der Ukraine-Krise mit gestörten Lieferketten begründet.
Ursprünglich waren für die Sanierung 170 Millionen Euro im Wirtschaftsplan des Bundes eingeplant. Aktuell belaufen sich die Kosten nach Angaben einer Sprecherin auf 222 Millionen Euro für Block I und 180 Millionen für Block II.
Der Mietvertrag für den bisherigen Dienstsitz in der Friedrichstraße hatte aufgrund der Verzögerungen verlängert werden müssen, über welchem Zeitraum und zu welchem Preis ist nicht bekannt. Der neue Dienstsitz ist Bundeseigentum und wird durch die BiMA verwaltet. Laut einer Sprecherin beträgt die Miete aktuell 899.268 Euro.
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