Deutscher Apothekertag

BMG rechnet Großhandelshonorar nach

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Die Bundesregierung beschäftigt sich nach der Anhörung zum Arzneimittelmarkt-Neuordnungsgesetz (AMNOG) aktuell noch einmal mit der Umstellung der Großhandelsvergütung. „Wir befinden uns jetzt in der Feinjustierung“, sagte Gesundheits-Staatssekretär Stefan Kapferer beim Deutschen Apothekertag in München. Noch in diesem Monat solle abschließend darüber beraten werden.

Kapferer nannte die 380 Millionen Euro, die die Regierung bei Großhandel und Apotheken einsparen will, eine „notwendige Belastung“. In gemeinsamen Gesprächen seien die Zahlen noch einmal analysiert worden. Insgesamt müssten bei den Leistungserbringern 3,5 Milliarden Euro eingespart werden. Allerdings müsse die Belastung gleichmäßig erfolgen, so Kapferer.

Der Staatssekretär sprach sich zudem dagegen aus, Anforderungen für Pick up-Stellen zu definieren. „Wir halten es nicht für sinnvoll, ein Lizensierungsverfahren für Pick up-Stellen einzuführen“, so Kapferer. Dieser Alternativweg solle nicht beschritten werden.

Der CSU-Gesundheitsexperte Johannes Singhammer kündigte an, erneut zu prüfen, wie doch noch ein Verbot von Pick up-Stellen auf den Weg gebracht werden könnte. „Wir waren zugegebenermaßen enttäuscht, dass uns die rechtlichen Gutachten an der Umsetzung des Verbots gehindert haben“, so Singhammer. Nun solle nach einem rechtlich korrekten Weg gesucht werden. „Wir wollen keine amerikanischen Verhältnisse“, so Singhammer.

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