Die Apotheken bereiten derzeit verschiedene Proteste gegen die geplante Apothekenreform vor. Das Bundesgesundheitsministerium (BMG) machte unterdessen klar, an den Plänen festzuhalten. Man müsse sich ehrlich machen.
Derzeit setzten sich Schließungen fort, so das BMG. Dieser Trend lasse sich nur stoppen oder umkehren, wenn man für Erleichterungen sorge. Gerade kleine Apotheken scheuten sich nämlich, die bisher nötigen Kosten für die Gründung einer Filiale zu investieren.
Gründe seien auch ein zunehmender Mangel an pharmazeutischen Fachkräften und die Abwanderung von Arztpraxen besonders in ländlichen Regionen. Ziel sei daher, Apothekenstandorte in bisher schwach versorgten Gebieten zu stärken und auch Neugründungen zu erleichtern.
Viele Apotheken wollen ihren Widerstand gegen die Reformpläne zeigen. In Hessen etwa plant der Apothekerverband für kommende Woche Schließungen. Einheitliche Prosteste, die von der Abda gesteuert werden, gibt es nicht. Dort warnt man vor einer „zerstörerischen Reform, die die Versorgung durch Apothekerinnen und Apotheker in der Apotheke vor Ort abschafft und zehntausende Arbeitsplätze gefährdet“.
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