Das Bundesgesundheitsministerium (BMG) erwartet nach Informationen der Frankfurter Rundschau, dass der Satz für die Pflegeversicherung Anfang 2014 von 1,95 auf 2,1 Prozent des Einkommens steigt, wenn das System nicht reformiert wird. Auch nach dem aktuellen Pflegereport der Barmer GEK würde 2014 eine Erhöhung fällig. Zwei von drei Bundesbürgern werden im Alter dement oder pflegebedürftig.
Das Ministerium rechne für die Zeit ab 2011 mit dauerhaften Defiziten, die die Rücklage der Pflegekassen aufzehrten, heißt es im Zeitungsbericht. Für 2010 werde zwar ein Überschuss erwartet, der aber deutlich unter dem Vorjahreswert von einer Milliarde Euro liege.
Für 2020 rechne das BMG mit einen Beitrag von 2,3 Prozent, 2030 würden 2,5 Prozent erreicht. Bundegesundheitsminister Dr. Philipp Rösler (FDP) habe Verbände und Kassen für den 16. Dezember eingeladen, um Modelle für die geplante kapitalgedeckte Zusatzversicherung zu diskutieren.
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