Zentrallager und Großhandel

BMG bestätigt 14.400 abgelaufene Impfdosen

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Berlin -

Immer wieder kam es während der pandemischen Impfung zu Berichten über verfallene Impfstoffdosen. Das Bundesgesundheitsministerium (BMG) hat jetzt bestätigt, dass Impfdosen aufgrund einer Überschreitung der Haltbarkeit verworfen werden mussten. Dabei kam es sowohl im Zentrallager als auch beim Großhandel zu Überschreitungen.

„Bis zum 11. Oktober 2021 wurden insgesamt 9660 Dosen an Covid-19-Impfstoffen im zentralen Lager aufgrund des Erreichens des Verfalldatums vernichtet“, informiert das BMG. Dabei teilt sich diese Zahl auf 1130 Dosen Vaxzevria, 5850 Dosen Comirnaty und 2680 Dosen Covid-19 Vaccine Janssen auf.

Auch Verfall beim Großhandel

Doch auch auf Seiten des pharmazeutischen Großhandels kam es zur Überschreitung von Haltbarkeitsdaten. „Bis Kalenderwoche 39 wurden nach Kenntnis des BMG auf Seiten des pharmazeutischen Großhandels und der Apotheken 4755 Dosen Covid-19 Vaccine Janssen aufgrund des Überschreitens des Verfalldatums vernichtet.“ Dabei hätten ausgelieferte Covid-19-Impfstoffe üblicherweise eine Rest-Haltbarkeiten von circa vier bis sechs Monaten, so das BMG.

Um eine schnellstmögliche Verteilung des Impfstoffes vor Ablauf der Haltbarkeit zu gewährleisten, werden die Verfalldaten im Zentrallager dokumentiert und verfolgt. „Zur Vermeidung eines möglichen Verfalls muss die zur Verfügung stehende Zeit effektiv für die Distribution und Verimpfung genutzt werden, das schließt auch mit ein, dass Impfstoffspenden ohne Umwege aus der Produktion in die Empfängerländer geliefert werden“, so das BMG. Im Zuge der besseren Distribution wurde es auch den Apotheken ermöglicht Impfstoff nach der Bestellung umzuverteilen.

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