Verblisterung

Blisterzentren wollen 57 Cent

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Der Bundesverband Patientenindividueller Arzneimittelverblisterer (BPAV) hat einen konkreten Vorschlag für die Vergütung von Blisterzentren und -apotheken erarbeitet. Nach Informationen von APOTHEKE ADHOC sollen die Krankenkassen künftig 57 Cent plus Mehrwertsteuer pro verblisterter Tagesmedikation zahlen. Dies entspricht einem Wochenpreis von 3,99 Euro.

Grundlage des Vergütungsmodells ist die tablettengenaue Abrechnung auf Basis der entsprechenden N3-Packung. Die Apotheken sollen dann ein Fixhonorar von 10 Cent pro Tablette sowie einen Aufschlag von 3 Prozent auf den Apothekeneinkaufspreis zuzüglich Mehrwertsteuer erhalten. Bei einer 100er-Packung entspräche dies einem Fixhonorar von 10 Euro.

Inwieweit die Apotheken das Risiko für nicht verbrauchte Packungen tragen müssen, ist nicht bekannt. Beim BPAV wollte man sich nicht zu den Vorschlägen äußern, da über die Details noch verhandelt werde.

Der Verband bemüht sich seit seiner Gründung im Oktober 2009 um eine einheitliche gesetzliche Grundlage für die Vergütung. Bislang tragen die Apotheken die Kosten für die Verblisterung. Um die Krankenkassen zu überzeugen, strebt der Verband eine kostenneutrale Lösung an.

Nach seinen Berechnungen gleichen die Einsparungen durch die tablettengenaue Abrechnung die Kosten für das Verblistern aus. Zudem sollten die Rabattverträge der Krankenkassen berücksichtigt und ein Vollsortiment angeboten werden.

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