Krankenkassen

BKK Heilberufe: Fusion geplatzt

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Nach der City BKK steht nun die zweite Betriebskrankenkasse (BKK) vor dem Aus: Die Rettung der finanzschwachen BKK für Heilberufe durch eine Fusion mit der „BKK vor Ort“ sei geplatzt, sagte ein Sprecher der Kasse und bestätigte einen Handelsblatt-Bericht. Die Fusion mit einer anderen BKK galt als einzige Möglichkeit, die Kasse zu retten.

Sollte nicht noch auf die Schnelle ein anderer Fusionspartner gefunden werden, rechnet man bei der Kasse spätestens Anfang November mit dem Schließungsbescheid des Bundesversicherungsamtes (BVA). Dann müssten sich alle rund 120.000 betroffenen Versicherten eine neue Kasse suchen. „Ein zweites Szenario City BKK“ sei aber nicht zu erwarten - solch ein abweisendes Verhalten könne sich keine Kasse noch einmal leisten, sagte der Sprecher. Für die Mitglieder der BKK für Heilberufe bestehe zunächst kein Handlungsbedarf, sie würden rechtzeitig über einen möglicherweise nötigen Versicherungswechsel informiert.

Grund für den Abbruch der Fusionsgespräche sei ein „strukturelles Defizit“ in den Finanzen der BKK für Heilberufe, das über die bisher genannten Beträge hinausgehe, teilte die BKK vor Ort mit. Diese Einschätzung kann man bei der BKK für Heilberufe nicht nachzuvollziehen. Nun müsse der BKK-Bundesverband nach einer Lösung suchen.

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