Die angeschlagene BKK für Heilberufe steht vor dem Aus. „Wir haben dem Bundesversicherungsamt (BVA) mitgeteilt, dass wir bislang keinen Fusionspartner gefunden haben“, sagte der Sprecher der Krankenkasse, Ulrich Rosendahl, kurz vor Ende der Anhörungsfrist. Damit ist eine Schließung der Kasse so gut wie sicher. „Der Ball liegt jetzt beim BVA“, sagte Rosendahl. Dieses will nach Angaben eines Sprechers voraussichtlich in der nächsten Woche eine Entscheidung fällen.

Der BKK für Heilberufe waren nach Einführung des Zusatzbeitrags die Mitglieder weggelaufen. Die Kasse hat nach Angaben von Rosendahl derzeit noch 118.000 Versicherte; Anfang 2010 seien es noch 270.000 gewesen. Wie tief die BKK für Heilberufe in den roten Zahlen steht, wollte der Sprecher nicht sagen. Die Kasse hat 240 Mitarbeiter.

Ein Szenario wie bei der City BKK sei bei einer Schließung der BKK für Heilberufe nicht zu erwarten, sagte BVA-Sprecher Tobias Schmidt. „Wir gehen davon aus, dass die betroffenen Kassen und Verbände aus diesem Debakel gelernt haben.“