Arzneimittelausgaben

BKK freut sich über AMNOG APOTHEKE ADHOC, 28.02.2012 13:50 Uhr

Berlin - 

Die Betriebskrankenkassen haben im vergangenen Jahr 4,5 Milliarden Euro für Arzneimittel ausgegeben – 102 Millionen weniger als im Vorjahr. Die Einsparung von 2,2 Prozent sei im Wesentlichen auf das Arzneimittelmarkt-Neuordnungsgesetz (AMNOG) zurückzuführen, so der BKK-Bundesverband.

Mit erhöhtem Kassenabschlag, der Einführung des Großhandelsrabattes und dem Herstellerrabatt generierten die Betriebskrankenkassen Preisnachlässe in Höhe von 538 Millionen Euro. Da diese Regelungen jedoch zeitlich befristet und damit keine dauerhafte Lösung seien, fordert Heinz Kaltenbach, Geschäftsführer des BKK-Bundesverbandes, weitere Maßnahmen zur Ausgabenbegrenzung.

Die Arzneimittelausgaben je Versichertem änderten sich hingegen kaum und lagen 2011 bei rund 350 Euro. Durchschnittlich erhielt jeder Versicherte 7,9 Verordnungen, der Packungspreis lag im Schnitt bei 45 Euro.

Dabei zeigten sich dem Verband zufolge deutliche regionale Unterschiede: Während in Bayern pro Versichertem insgesamt 287 Euro für Arzneimittel aufgewendet wurden, waren es in Sachsen 475 Euro. Auch bei den Verordnungen und dem durchschnittlichen Packungspreis lag Sachsen deutlich über Bayern. Zum BKK-Bundesverband gehören 112 Betriebskrankenkassen, die rund 12 Millionen Menschen versichern.