Krankenkassen

BKK fordern besseren Ausgleich

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Die Betriebskrankenkassen wollen nicht für die Verwaltungskosten anderer Kassen aufkommen. Trotz Risikostrukturausgleich (RSA) müsse wirtschaftliches Handeln belohnt werden, forderte der Vorstandsvorsitzende des BKK Bundesverbandes, Wolfgang Schmeinck. Deshalb wäre es absurd, wenn wie derzeit geplant beispielsweise die Verwaltungskosten der einzelnen Kassen im RSA ausgeglichen werden würden.

Schmeinck verwies stattdessen auf den BKK-Vorschlag des Versicherten-Solidarausgleichs. Ziel der geplanten Weiterentwicklung müsse es sein, die Finanzströme zwischen den Kassen einfacher, unbürokratischer und effizienter zu machen. Er habe nicht den Eindruck, dass der Gesundheitsfonds diese Transparenz bieten werde, so Schmeinck.

Im Rahmen des Finanzausgleichs müssen Kassen mit vielen jungen und gesunden Versicherten Ausgleichszahlungen an Versicherer mit einer schlechten Risikostruktur leisten. Neben verschiedenen personengebundenen Kriterien fließt auch die Teilnahme an bestimmten Behandlungsprogrammen mit ein. In Zukunft soll die Krankheitsanfälligkeit bestimmter Bevölkerungsgruppen in die Ermittlung des Beitragsbedarfs einfließen.

Der RSA war Angaben der Betriebskrankenkassen (BKK) zufolge zwischen 1995 und 2007 von 8,9 Milliarden Euro auf 14,5 Milliarden Euro gestiegen. Hauptzahler sind demnach die BKK: Ohne die Zwangszahlungen an andere Kassen wäre die BKK-Mitgliedschaft um 3,5 Beitragssatzpunkte günstiger. Die Ortskrankenkassen (AOK) müssten der Untersuchung zufolge dagegen ohne die Mittel aus dem RSA ihre Beiträge um knapp 4,4 Beitragssatzpunkte anheben. Auch Knappschaft, Ersatzkassen und IKK hätten demnach höhere Beiträge.

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