BKK bilden Verhandlungsmacht APOTHEKE ADHOC, 31.10.2008 12:20 Uhr
70 Betriebskrankenkassen, die zusammen rund 1,5 Millionen Versicherte in Niedersachsen und Bremen betreuen, haben in Hannover unter Moderation des BKK Landesverbandes eine Vertragsarbeitsgemeinschaft gegründet. Die Kassen wollen ihre Verhandlungsposition zum Beispiel bei Rabattverträgen für Arzneimittel mit den pharmazeutischen Unternehmen verbessern. Auch um Ausschreibungen und Rabattverträge für Hilfsmittel soll es gehen.
„Mit dieser Vertragsarbeitsgemeinschaft bündeln die Betriebskrankenkassen ihre Interessen. Das stärkt unsere Verhandlungsposition, wenn es darum geht, durch neue Verträge mit niedergelassenen Ärzten und Krankenhäusern die Versorgung zu verbessern“, sagte Klemens Pawisa, Stellvertreter des Vorstandes des BKK Landesverbandes Niedersachsen-Bremen.
Zu den Aufgaben der Vertragsarbeitsgemeinschaft gehören außerdem die hausarztzentrierte und die besondere ambulante Versorgung, die ambulante Behandlung im Krankenhaus und die Integrierte Versorgung.
Gemeinsam mit dem Landesverband koordiniert der Vertragsausschuss die künftige Arbeit und entscheidet über die Verträge, die dann verbindlich für alle 70 Betriebskrankenkassen gelten. Mitglieder im Vertragsausschuss sind die fünf BKK mit den meisten Mitgliedern im Landesverbandsbereich: Die Deutsche BKK, BKK MOBIL OIL, BKK DER PARTNER, BKK firmus und die Daimler BKK. Aus dem Kreis der übrigen BKK wurden vier weitere hinzu gewählt: die ATLAS BKK aus Bremen, die BKK FTE aus Wolfsburg, die BKK Salzgitter und die BKK Technoform aus Göttingen. Friedrich Schütte, Vorstandsvorsitzender der BKK24, ist Vorsitzender der Mitgliederversammlung.