Gesundheitsfonds

BKK befürchtet Milliardenloch

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Die Betriebskrankenkassen (BKK) haben vor einer milliardenschweren Mehrbelastung für ihre rund zehn Millionen Mitglieder und deren Arbeitgeber ab 2009 gewarnt. Jeweils bis zu 1,3 Milliarden Euro ergäben sich, wenn der zum Start des Gesundheitsfonds erstmals einheitliche Beitragssatz bei 16 Prozent liege, berichtete der BKK-Bundesverband.

Liege der Beitragssatz wie von Kassenvertretern mehrfach vorhergesagt bei 15,5 Prozent des Einkommens, schlage die Erhöhung für BKK-Versicherte mit 700 Millionen Euro zu Buche. Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag hatte vor Mehrkosten von zwei Milliarden Euro für die Arbeitgeber durch den wohl deutlich höheren Einheitssatz gewarnt. Die Betriebskrankenkassen haben einen Marktanteil von rund 20 Prozent.

Über 14 Millionen Menschen, einschließlich der Familienversicherten, werden heute von 170 Betriebskrankenkassen versorgt. Der erwartete Beitragsaufschlag zum Start des Gesundheitsfonds geht vor allem auf steigende Kassen-Ausgaben für Medikamente, Ärzte und Kliniken zurück. Heute liegt der Durchschnittssatz inklusive Sonderbeitrag der Versicherten bei 14,92 Prozent.

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