Krankenkassen

Betrugsverdacht: Durchsuchung bei der Barmer

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Berlin -

Wegen des Verdachts des Betrugs und der Bestechung sind Büros der Barmer-Krankenkasse in der Wuppertaler Zentrale und in Berlin durchsucht worden.

Die Räumlichkeiten, darunter auch Privatwohnungen, seien bereits Anfang März durchsucht worden, berichtet der Spiegel. Es sollen „berechnungsrelevante Daten unbefugt verändert und an das Bundesversicherungsamt“ weitergeleitet worden sein.

Bereits Ende 2016 wurden die Büros der Berliner Kassenärzte und der Barmer GEK durchsucht. Sie sollen gemeinschaftlich durch sogenanntes Upcoding überhöhte Gelder aus dem Risikostrukturausgleich abgezapft haben. Das Verfahren gegen ehemalige Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Berlin und zwei Barmer-Mitarbeiter wird in der Hauptstadt geführt.

Der Sprecher der Berliner Staatsanwaltschaft, Martin Steltner, bestätigte, dass es bei den Ermittlungen um Zahlen und Daten zu Erkrankungen von Versicherten gehe. Von den Angaben hängt demnach die Höhe der Zuwendungen aus dem Gesundheitsfonds an die Kassen ab.

Die Barmer wies die Vorwürfe zurück. „Wir haben keinerlei Anhaltspunkte für ein strafrechtlich relevantes Fehlverhalten und sind überzeugt, dass dieses Ergebnis sich im Zuge der Ermittlungen bestätigen wird“, sagte ein Sprecher in Wuppertal.

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