Millionenschaden wegen Betrug

Betrug: KKH meldet 553 Verdachtsfälle

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Berlin -

Die KKH Kaufmännische Krankenkasse hat im vergangenen Jahr unter KKH-Versicherten einen Millionenschaden wegen Betrugs registriert. 553 neue Verdachtsfälle gingen ein. Die Täter gefährden laut Kasse teils sogar Menschenleben, um hohe Summen zu ergaunern – vor allem in der Pflege. Darüber informiert die KKH am Mittwoch.

2022 registrierte die Krankenversicherung einen Schaden von mehr als einer Million Euro, ein Jahr zuvor waren es 4,7 Millionen Euro. Ursache: Abrechnungsbetrug. 2022 holte die Kasse aus vergangenen Betrugsfällen mehr als 1,2 Millionen Euro zurück.

Ist das deutsche Gesundheitswesen anfällig für Betrug und Korruption? Das glaubt eine deutliche Mehrheit der Menschen in Deutschland laut einer Untersuchung der KKH Kaufmännische Krankenkasse. In einer repräsentativen Forsa-Umfrage mit 1004 Befragten zwischen 18 und 70 Jahren stuften 62 Prozent das Gesundheitssystem als anfällig ein – 18 Prozent sogar als sehr anfällig, wie die Krankenkasse mitteilte. Die KKH gehört mit mehr als 1,6 Millionen Versicherten bundesweit zu den größten gesetzlichen Krankenkassen.

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