Versicherteninformationen

Beschwerdeliste der Patienten dpa/APOTHEKE ADHOC, 22.11.2010 16:29 Uhr

Berlin - 

Behandlungsfehler, überhöhte Zuzahlungen, abgelehnte Kostenübernahmen: Bei der Unabhängigen Patientenberatung Deutschland (UPD) beschweren sich jedes Jahr tausende Bürger über Ärzte, Kliniken und Krankenkassen. Allein im ersten Halbjahr 2010 seien bundesweit mehr als 7600 Beschwerden eingegangen, sagte UPD-Geschäftsführerin Astrid Burkhardt. In der Hälfte der Fälle richte sich der Unmut gegen niedergelassene Mediziner oder die jeweilige Krankenkasse.

Die UPD wurde 2006 im Rahmen eines Modellprojekts gegründet. Träger sind die Verbraucherzentrale Bundesverband, der Sozialverband VdK Deutschland und dem Verbund unabhängige Patientenberatung (VuP), deutschlandweit gibt es inzwischen 22 Beratungsstellen sowie Informationen im Internet, eine allgemeine Hotline und telefonische Beratung zu spezifischen Themen - beispielsweise zu Arzneimittelfragen.

Ende dieses Jahres läuft das Modellprojekt, das von den Krankenkassen finanziert wird, aus. Das Arzneimittelmarkt-Neuordnungsgesetz (AMNOG) sieht ab Januar 2011 für fünf Jahre eine neutrale und unabhängige Verbraucher- oder Patientenberatung vor.