Haus der Gesundheit

AOK verkauft Ärztehaus

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Berlin -

Die AOK Nordost wird laut einem Bericht der Berliner Zeitung das Haus der Gesundheit am Berliner Alexanderplatz für knapp 20 Millionen Euro verkaufen. Demnach hat ein Investor aus Süddeutschland den Zuschlag für das Ärztehaus erhalten. Dieser will aber anonym bleiben. Das 1913 errichtete Gebäude zählt zu den ältesten Ärztehäusern in Berlin, seit 1923 werden dort Patienten behandelt.

Der Investor plane, das Haus ab 2017 zu sanieren, berichtet die Berliner Zeitung. Sieben Ärzte sollen ihre Praxis weiterführen können. Allerdings steht laut Bericht künftig nur noch die Hälfte der Fläche von rund 5000 Quadratmetern für die Praxen zur Verfügung. Auf den frei werdenden Flächen sollen sich andere Firmen der Gesundheitsbranche ansiedeln. Bereits vor zwei Jahren mussten 15 von 22 Ärzten in den Berliner Stadtteil Marzahn umziehen.

Berlins Gesundheitssenator Mario Czaja (CDU) kommentierte die Pläne gegenüber der Zeitung so: „Ich bin froh, dass mit dem Verkauf an den neuen Eigentümer für das Haus der Gesundheit eine zukunftssichere und patientenfreundliche Lösung gefunden wurde.“ Das Haus der Gesundheit bleibe für mindestens fünf weitere Jahre Ärztestandort.

Kritik an den Verkaufsplänen gab es von der Fraktion Die Linke im Berliner Abgeordnetenhaus. Linke-Landeschef Klaus Lederer und die Abgeordnete Carola Bluhm forderten das Land und den Bezirk Mitte auf, umgehend von der Möglichkeit des kommunalen Vorkaufsrechts nach dem Baugesetzbuch Gebrauch zu machen. „Nur damit kann die Privatisierung verhindert und das Haus im öffentlichen Eigentum erhalten werden“, sagen sie.

An dem Bieterverfahren um das Haus hatte sich laut Bericht auch die landeseigene Wohnungsbaugesellschaft Mitte beteiligt. Das Gebot von unter zehn Millionen Euro hatte die AOK jedoch ausgeschlagen.

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